Einsatzbereiche der verschiedenen Fragenkataloge Wann welcher Fragenkatalog eingesetzt wird hängt ab von der Anzahl der Bewerber, dem Schwierigkeitsgrad der Anforderungen und der Bedeutung von Potential und dem Grad des Nutzens, den Sie sich durch den Einsatz von PEP sichern wollen. 1.1. Anzahl Bewerber: Wenige ‒‒> Viele ‒‒> Sehr viele Jedes Unternehmen hat eine ganze Menge von verschiedenen Berufsbildern und Stellen (siehe beispielsweise http://www.berufe-lexikon.de/ Berufe und Beschreibungen). Je nach Art der Stelle, der Region und der allgemeinen Wirtschaftslage melden sich auf eine Ausschreibung manchmal keine oder nur wenige Bewerber. Auf manche Stellen gibt es aber auch viele oder gar sehr viele Bewerber. 1.2. Grundvoraussetzungen: Einfach ‒‒> Durchschnittlich ‒‒> Anspruchsvoll Je nach Stelle sind die Anforderungen, die Bewerber erfüllen müssen unterschiedlich. Einfach, bei kurzer Lern- und Einarbeitungszeit oder wenn die meisten Bewerber diese erfüllen. Durchschnittlich bei abgeschlossener Berufslehre und Weiterbildung. Anspruchsvoll, wenn ein abgeschlossenes Studium, Spezialkenntnisse / Fähigkeiten oder gar jahrelange Erfahrung notwendig sind und nur wenige Bewerber diese erfüllen. 1.3. Potential: Unbedeutend ‒‒> Bedeutend ‒‒> Sehr wichtig Je nach Stelle ist das Potential, d.h. dass jemand etwas möglichst so macht, wie es die Besten es machen, unbedeutend, bedeutend oder sehr wichtig (siehe Tabelle -Po, ~Po, +Po). Bei einfacher Einzelarbeit ist Potential eher unbedeutend. Ist die Aufgabenstellung komplexer und Zusammenarbeit wichtig, dann ist Potenzial bedeutend und bei Führung und Verkauf gar sehr wichtig. (Klick Berufsbild, z.B. "Account-Manager", für detaillierte Beschreibung) |
Die Nummern in den Spalten -Po unbedeutend, ~Po bedeutend und +Po sehr wichtig weisen auf den wahrscheinlich passendsten Fragenkatalog hin. |
10 Führung | 20 Verkauf | 30 Sachbearbeitung |
12 Untere Ebene | 22 Innendienst | 32 Ohne Kundenkontakt |
13 Mittlere Ebene | 23 Aussendienst | 33 Mit Kundenkontakt |
14 Top Management | ||
15 Projektleitung |
2. Die verschiedenen Fragenkataloge 2.1. Abklärung der Grundvoraussetzungen mit K.o.-Item Set Ob jemand die Grundvoraussetzungen erfüllt oder nicht, ist eine Frage, welche bei der Sichtung der Bewerbungsunterlagen im Vordergrund steht. Nur selten ist das Gesuchte auf Anhieb ersichtlich. Oft ist es nicht einmal angeführt, sondern kann nur dank einschlägigen Erfahrung und Spezialkenntnissen erschlossen werden. Einerseits liegt das daran, sich Bewerber mit dem gleichen Bewerbungsschreiben bei verschiedenen Firmen auf teilweise unterschiedliche Stellen bewerben, daher das meiste eher generell abfassen, andererseits an bestimmte Kenntnisse und Fähigkeiten gar nicht denken, die für eine bestimmte Stelle aber wichtig sind, oder vieles nicht aufführen, da es z.B. längst selbstverständlich ist und zu den unbewussten Kompetenzen gehört. Daher ist es besser, die Grundvoraussetzungen, d.h. das, worauf es für eine bestimmte Stelle ankommt, jeden Bewerber direkt zu fragen. Das kann im Interview gemacht werden, ist aber aufwändig. Bequemer und systematischer geht es mit einem speziell auf die Grundvoraussetzungen einer Stelle ausgerichteten Fragenkatalog; damit nur Bewerber weiterkommen, welche diese ausreichend erfüllen (daher der Name K.o.-Item Set). 2.2. Abklärung des Potentials A) Kurzform für Potentialranking zur Vorauswahl Die Kurzform des Fragenkataloges wurde speziell zur raschen Vorauswahl von Bewerbern entwickelt. Mit ~50% der Items wird eine Validität von ~0.75 der PEP Vollversion erreicht. In einer Studie mit 36 Testwiederholungen ohne Rückmeldung der Ergebnisse erschienen 75% der Bewerber (9 von 12) in beiden Tests im oberen Drittel. (Siehe Studie). PEP bei der Personalsuche ist für die Vorauswahl ausreichend zuverlässig um anzuzeigen, wen Sie zuerst zum Gespräch einladen sollen, wen danach und wen nicht. Das geht schnell und einfach und spart die Zeit, die Sie üblicherweise zur Sichtung der Bewerbungsunterlagen und Interviews (inkl. einladen, absagen, etc.) mit nicht geeigneten Kandidaten brauchen. B) PEP Vollversion zur Auswahl Siehe dazu Personalauswahl C) PEP Vollversion zur Entwicklung Siehe dazu Personalentwicklung 1.5. Einsatzbereiche der Fragenkataloge im Bewerbungsablauf Daraus ergeben sich die folgenden Einsatzmöglichkeiten für die 3 Fragenkataloge K.o.-Item, PEP Kurzform (Vorauswahl) PEP Auswahl und Entwicklung: 1.5.1. Stellen auf die sich wenig Bewerber melden | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
A) Kein Einsatz von Instrumenten. Interview und persönlicher Eindruck ausreichend. B) Bei wenigen Bewerbern, einfachen Grundvoraussetzungen und hoher Bedeutung von Potential ist es am besten, die telefonisch vorselektionierten Bewerber PEP Auswahl beantworten zu lassen. Auf der Basis der Ergebnisse führen Sie ein auf die Anforderungen der Stelle bezogenes Tiefeninterview. Kommt der Bewerber in Frage und weil es wenig Bewerber gibt, gewinnt die Entwicklungsfrage an Bedeutung, denn nur gute Mitarbeiter helfen dem Unternehmen weiter. C) K.o.-Item Bei wenigen Bewerbern erfolgt das Abklären der Grundvoraussetzungen entweder anhand der Bewerbungsunterlagen oder im persönlichen Gespräch. Wenn aber permanent gesucht wird, z.B. durch ausgeschriebene Stellen auf der Homepage des Unternehmens, dann ist es trotz wenig Bewerber einfacher und zuverlässiger, mit einem K.o.-Item Set die Grundvoraussetzungen abzufragen als selbst diese aufwändige Arbeit zu verrichten. D) Ist Potential wichtig, so sollte immer so zuverlässig wie möglich evaluiert werden. Mit PEP Auswahl gewinnen Sie an Sicherheit und reduzieren teure Fehlentscheidungen. 1.5.2. Stellen auf die sich viele Bewerber melden | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
A) Bei vielen Bewerbern, einfachen Grundvoraussetzungen und geringer Bedeutung von Potenzial sind Stellen schnell besetzt. Mehr als ein Interview ist nicht notwendig, denn wenn ein Bewerber die Erwartungen nicht erfüllt, ist schnell Ersatz gefunden, der Schaden begrenzt. Allerding kann der zeitliche Aufwand erheblich reduziert werden, wenn ein K.o.-Itemset die ungeeignetsten Bewerber reduziert. B) Ranking* Bei vielen Bewerbern, einfachen Grundvoraussetzungen und einer hohen Bedeutung von Potenzial ist ein Potenzialranking echt hilfreich. Die Besten erscheinen zuoberst. Mit diesen reden Sie zuerst und sparen sich höchstwahrscheinlich weiteren Aufwand. Sie könnten statt der Kurzform auch gleich PEP Auswahl für das Potentialranking einsetzen, was für Sie einfacher wäre und bei mengenmässig unlimitierten Jahres- oder Mehrjahreslizenzen kostenneutral ist. Dem gegenüber steht jedoch die längere Beantwortungszeit, welche den Bewerbern zugemutet wird. Um sich ein noch genaueres Bild der Bewerber machen zu können, empfiehlt es sich nach der Kurzform für das Potentialranking auch die restlichen Items für die Auswahl beantworten zu lassen. Damit können allfällige Entwicklungsmassnahmen schon bei der Einstellung besprochen werden. C) Ranking* Bei vielen Bewerbern ist es durchaus möglich, dass trotz Abklärung anspruchsvoller Grundvoraussetzungen mit einem K.o.-Item Set, zu viele Bewerber die Vorauswahl passieren. Das kann daran liegen, dass der %-Wert der Muss Kriterien erhöht werden sollte. Jedoch ist es nicht gut den Grenzwert bei den Grundvoraussetzungen zu hoch anzulegen, sondern . . . D) . . . die geeignetsten Fachkräfte dem Potentialtest zu unterziehen und nur die wirklich Besten im Potenzialranking zum Interview einzuladen. Mit PEP finden Sie ohne viel Aufwand geeignete Bewerber und stellen nur die Besten ein. Zusätzlich identifizieren Sie Entwicklungsbedarf, können Entwicklungsprioritäten setzen und Entwicklungsmassnahmen vereinbaren und deren Umsetzungsgrad überprüfen. Einfach, schnell und zuverlässig. Falls angezeigt auch mit einer 360° Evaluation. |